Bruckner II
All diese, bereits unterbreiteten Ideen, welche soetwas wie eine Sonatenhauptsatzform ergeben sollen, haben einen wesentlichen Zusatz, nämlich den der Zeit.
Musik, im Gegensatz zur Malerei findet in der Zeit statt, und wir erfaheren, wenn wir uns mit Bruckner beschäftigen einiges über diese.
Zum Beispiel Beethoven.
Eine Exposition, also die Vorstellung von Themen in einer Sonate von Beethoven klingt genau so, wie die Vorstellung von Themen in einer Sonate klingen soll, und die Durcharbeitung der Themen, ebenso wie der Schluss einer solchen Sonate klingen ebenso genau so, wie sie klingen sollten.
D.h.: sie haben etwas typisches.
D.h.: sie können identifiziert werden,
und das heißt, wir können uns zurecht finden, wir sie entweder in der Themenvorstellung, oder nach der Themenvorstellung, oder sonst wo, aber immer eben wo.
Wie gesagt, wir können uns zurecht finden.
Und eben das können wir bei Bruckner nie machen, wir können ihn nie verstehen, wir können nie sagen wo wir sind, oder wir sind immer nirgendwo.
Die einzelnen Abschnitte, obwohl deutlich als von einander abgetrennt vertstehbar, sind nie wirklich in einer übergeifenden Ordnung. Ein klassischer Sonaten Satz konzipiert ein nacheinander, Bruckner bloß ein nebeneinander.
Was auch schön, wunderschön ist.
Es ist eine Art von Verlust. Wir verlieren etwas, die Wirklichkeit, unser Gefühl für Zeit, und letzen Endes uns selbst.
Musik, im Gegensatz zur Malerei findet in der Zeit statt, und wir erfaheren, wenn wir uns mit Bruckner beschäftigen einiges über diese.
Zum Beispiel Beethoven.
Eine Exposition, also die Vorstellung von Themen in einer Sonate von Beethoven klingt genau so, wie die Vorstellung von Themen in einer Sonate klingen soll, und die Durcharbeitung der Themen, ebenso wie der Schluss einer solchen Sonate klingen ebenso genau so, wie sie klingen sollten.
D.h.: sie haben etwas typisches.
D.h.: sie können identifiziert werden,
und das heißt, wir können uns zurecht finden, wir sie entweder in der Themenvorstellung, oder nach der Themenvorstellung, oder sonst wo, aber immer eben wo.
Wie gesagt, wir können uns zurecht finden.
Und eben das können wir bei Bruckner nie machen, wir können ihn nie verstehen, wir können nie sagen wo wir sind, oder wir sind immer nirgendwo.
Die einzelnen Abschnitte, obwohl deutlich als von einander abgetrennt vertstehbar, sind nie wirklich in einer übergeifenden Ordnung. Ein klassischer Sonaten Satz konzipiert ein nacheinander, Bruckner bloß ein nebeneinander.
Was auch schön, wunderschön ist.
Es ist eine Art von Verlust. Wir verlieren etwas, die Wirklichkeit, unser Gefühl für Zeit, und letzen Endes uns selbst.
parmenides - 5. November, 01:43
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